Den Garagen den Rücken stärken

25 Jahre Le Garage

Den Garagen den Rücken stärken

27. November 2024 agvs-upsa.ch – Le Garage ist eines der erfolgreichsten Garagenkonzepte der Schweiz und feiert heuer sein 25. Jubiläum. Ein guter Grund, um Le Garage näher zu beleuchten und Niklaus Huwyler, Leiter Garagenkonzepte und Innovationsmanagement bei der ESA, nach dem Erfolgsrezept zu fragen. Timothy Pfannkuchen


Grosse Bühne für 25 Jahre Le Garage: Bereits im Januar wurde am Akademiemeeting der ESA das Jubiläumsjahr eingeläutet, welches für Partner das gesamte Jahr 2024 über Aktionen bereithält. Fotos: ESA
 






Niklaus Huwyler, Leiter Garagenkonzepte und Innovationsmanagement der ESA.

Manchmal reichen zwei Zahlen, damit ein Raunen durchs Publikum geht: Über 440 Partner hat das bereits vor 25 Jahren gegründete Werkstattkonzept Le Garage (Eigenschreibweise: «le GARAGE») der ESA. Und ist damit eines der erfolgreichsten der Schweiz. Das darf man ruhig mal feiern: Bereits im Januar war das Jubiläum ein Thema am Akademiemeeting der ESA. Ein weiterer Anlass war ein Besuch mit Le Garage-Partnern im Circus Monti im August mit über 300 Teilnehmenden. Und das ganze Jahr über wird die Jubiläumsstimmung in Form von Aktionen und Überraschungen weitergegeben. Doch dazu später mehr.

Erst mal zu den Gründen, weshalb die 1930 gegründete ESA im Jahr 1999 Le Garage ins Leben rief – denn die sind aktuell wie eh und je: Die Anforderungen ans Garagengewerbe nahmen und nehmen zu. Am Anlass im Januar sprach Giorgio Feitknecht, CEO der ESA, dies mit Zuversicht für die Zukunft an – mittels eines Goethe-Zitats: «Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, lässt sich Schönes bauen.» Niklaus Huwyler, Leiter Garagenkonzepte und Innovationsmanagement der ESA, erläutert, wie es wegen Herausforde-Fortsetzung rungen zu Le Garage kam: «Die Aufgabe der ESA ist, Garagen zu unterstützen, damit diese ihr Geschäft erfolgreich betreiben können. In den 1990er-Jahren wuchs die Anzahl Garagen, welche nicht mehr mit einer Marke zusammenarbeiten wollten, weil sie mit steigenden Anforderungen der Importeure konfrontiert waren. In diesem Umfeld entschied die ESA, ein genossenschaftliches Garagenkonzept zu lancieren, um diesen Garagen mit einer starken unabhängigen Marke den Rücken zu stärken.»

Unternehmerische Freiheit behalten 
Den Namen des Garagenkonzepts darf man im Rückblick als Geniestreich bezeichnen: Le Garage, die Garage schlechthin. Das Konzept schlug bei freien Garagen voll ein: Vor drei Jahren konnte der 400. Partnerbetrieb begrüsst werden. Aber was unterscheidet Le Garage von den vielen anderen Garagenkonzepten; was macht Le Garage aus? «Der Kern», betont Niklaus Huwyler, «ist die absolute unternehmerische Freiheit. Anders als bei anderen Konzepten haben die Partner beispielsweise keine Abnahmeverpflichtungen. Sie sind auch sonst in ihrer unternehmerischen Tätigkeit sehr frei. Und sie haben immer die ESA als ihre verlässliche genossenschaftliche Partnerin im Hintergrund.» Können sich Le Garage-Partnerbetriebe extra abheben? «Falls Garagen zusätzliche Kompetenzen speziell hervorheben möchten», so Huwyler, «können sie Le Garage mit Garagenmodulen der ESA kombinieren: den Modulen Reifenspezialist, Vintage Point für Fahrzeuge ab 20 Jahren und Emotion Point für die Elektromobilität.»


Im August feierte die ESA mit Le Garage-Partnern im Circus Monti. Oben im Bild Giorgio Feitknecht, CEO der ESA.



Checkbox, Sympacar und Le Garage 
Wie grenzt sich Le Garage eigentlich von den ESA-Werkstattkonzepten Checkbox (gegründet 2017) und Sympacar (gegründet 2020) ab? «Checkbox ist inhaltlich wie visuell als Einstiegskonzept positioniert, dadurch klar zu Le Garage abgegrenzt und modular aufgebaut: Die Garage bezieht nur genau die Dienstleistungen, die gewünscht sind», erläutert Niklaus Huwyler. «Sympacar dagegen ist inhaltlich das Schwesterkonzept von Le Garage: Es erfüllt das Bedürfnis derjenigen Garagen, welche sich zwar das Leistungspaket von Le Garage, visuell aber einen anderen Auftritt mit zum Beispiel anderen Farben und einem anderen Namen wünschen.»

Partner profitieren das ganze Jahr 
Wir fragen Niklaus Huwyler, was die ESA im Jubiläumsjahr noch alles in Petto hat. «Die Le Garage-Partner profitieren über das ganze Jahr verteilt von besonderen Aktionen, etwa einem besonderen Rabatt immer am 25. jedes Monats oder auch vom einen oder anderen Überraschungsgeschenk. Übrigens», fügt Huwyler an, «profitieren selbstverständlich auch alle anderen ESA-Kunden immer wieder von Aktionen, aber nicht direkt mit dem Jubiläum als Aufhänger.» Und was bringt die Zukunft, wächst Le Garage noch weiter? Laut Huwyler gebe es keine quantitativen Wachstumsziele: Im Fokus stünden qualitative Ziele. «Le Garage unterstützt die Konzeptpartner, ihre Betriebe laufend auf die neuen Kundenbedürfnisse auszurichten. Und dies führt automatisch zur Qualitätssteigerung.» Schliesslich stellen die technische Entwicklung als auch die Änderung des Kundenverhaltens Garagen heute laufend vor grosse Herausforderungen – nicht anders als im vergangenen Vierteljahrhundert, in dem sich für die Partner vor allem verändert habe, dass «Automobiltechnik heute wie alle Lebensbereiche sehr viel mit Daten zu tun hat. Das war vor 25 Jahren noch nicht vorstellbar.»

Bleibt die Frage: Was bringt die Zukunft für Le Garage? «Die ESA wird Le Garage natürlich sowohl in technischer als auch in unternehmerischer Hinsicht weiterentwickeln», resümiert Niklaus Huwyler. «Um den Garagenbetrieben wie in den letzten 25 Jahren auch in den nächsten 25 Jahren den Rücken zu stärken.» 
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