Die Bedeutung des Aftersales

«Tag der Schweizer Garagisten» 2019

Die Bedeutung des Aftersales

15. Januar 2019 agvs-upsa.ch – Die Garagisten bringen ihr Wissen auf Vordermann, um den heutigen Anforderungen der Kunden und den Herausforderungen im Aftersales-Geschäft gerecht zu werden.

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srh. Welchen Einfluss haben die Erkenntnisse, die Stefan Bratzel und Falk Hecker in ihren Referaten am «Tag der Schweizer Garagisten» 2019 geliefert haben, auf den Alltag der Garagisten? Die AGVS-Garagisten Georges Bovet, Gabriel Galliker und Alexander Hasler diskutierten genau diese Frage. «Die Vernetzung ist enorm wichtig und beginnt bei uns schon beim Verkauf», erklärte Hasler, Geschäftsführer der Walter Halser AG. «Dank den Daten meldet uns das System frühzeitig, wenn das Auto in den Service muss, und unser Kundendienst kann rechtzeitig Kontakt herstellen.» Wohl wisse der Hersteller alles über die Garage und vieles über den Kunden, «aber er stellt uns das Wissen zur Verfügung».

«Sind wir im Kampf der Welten oder sind wir die Gänse?», fragte Gabriel Galliker von der Garage Galliker AG in Erinnerung an den Vergleich von Stefan Bratzel. «Wir sind die Gänse und gehen jeden Tag an den Futtertrog – bis zum 1001. Tag.» Deshalb rät er seinen Kollegen, sich einmal im Jahr zurückzuziehen und mit der nötigen Distanz die strategische Ausrichtung zu überdenken. Und entsprechend sollte man Neuerungen offen gegenüberstehen. «Wir haben für Online-Buchungen einen Frühbucherrabatt und dies im Newsletter kommuniziert», erzählte Galliker. Die Resonanz sei sehr gut gewesen. «Und wir haben erst noch einen kleineren administrativen Aufwand.»

Auch Georges Bovet, Garage-Carrosserie Gorges Bovet SA, setzt auf digitales Marketing. «Wir können die Plattform von Ford nutzen, aber der Kundenkontakt läuft noch über uns», so Bovet. Den Einsatz von analogen Mitteln schliesse dies nicht aus: Die Garage Bovet versendet noch Briefe an die Kunden für den Winter- oder Frühlingscheck sowie für den Reifenwechsel. Auch Facebook nutzt Bovet («Dank meinen Kindern») intensiv. Dies tut auch Galliker: «Wir haben ein Maskottchen installiert, mit dem wir aktiv auf Facebook sind.» Das ergebe hohe Klickraten. «Bis zu 70'000 Klicks für einzelne Videos», verrät er.

Zentral ist für alle drei der Bereich Aftersales: «Er ist wichtig für den Umsatz», betont Bovet. «Wir haben das Glück, dass die Schweizer Kunden noch in der Nähe einkaufen und dann der Garage treu bleiben», fügt er an. Auch für Hasler ist der Aftersales-Bereich wichtig für die Rentabilität.
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