Astara Switzerland
«Es funktioniert nur mit den Händlern»
14. Dezember 2022 agvs-upsa.ch – Was haben Abarth, Aiways, Alfa Romeo, Fiat, Hyundai, Jeep, Maxus, Nissan und Ssangyong gemeinsam? Neu werden all diese Marken in der Schweiz von Astara Switzerland vertrieben. AUTOINSIDE sprach mit Marketingdirektor Nicolas Carbonell und mit Sylvain Jeanroy, Projektleiter Astara Move/Astara Store, über
die Pläne der neuen Nummer drei der Importeure.
Astara zeigte sich mit seinen aktuell elf Marken hierzulande im November auch an der Auto Zürich. Foto: AGVS-Medien
jas. Am Anfang stand die Schifffahrt: Astara aus Spanien begann erst 1979 mit dem Autogeschäft, nachdem die Firma als Logistik- und Schifffahrtsunternehmen gross geworden war. Dann begann der Import von Toyota-Modellen ins Astara-Heimatland – und seit kurzem ist Astara heute hinter der Amag und Emil Frey der drittwichtigste Player am Schweizer Automarkt.
Weltweit ist Astara keineswegs ein Newcomer mit Niederlassungen in 20 Ländern auf drei Kontinenten und 4500 Mitarbeitenden und baut das Portfolio an Produkten und an Dienstleistungen rund um die Mobilität schnell und stetig aus. Mit mehr als 230000 verkauften Fahrzeugen 2022 streben die Spanier einen prognostizierten Jahresumsatz von 5,5 Milliarden Euro an. Autos verkaufen allein treibt Jorge Navea, CEO von Astara, aber nicht an. Er sieht weitere Geschäftsfelder, die man sich dank der Digitalisierung erschliessen könne und müsse. Daher arbeite man seit 2015 mit dem US-amerikanischen Softwareanbieter Salesforce zusammen und nutze die Macht der Daten. «Deshalb konnten wir profitabel wachsen und unsere Strategie auf die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden abstimmen. Salesforce hat uns diese Reise ermöglicht», sagt der Astara-Boss.
«Und diese Daten liefern uns auch Informationen, um neue Freiheiten für die Mobilität der Zukunft, die unsere Kundinnen und Kunden suchen, zu verwirklichen», ergänzt Nicolas Carbonell, Marketingdirektor der Astara Mobility Switzerland AG. «Die Schweiz ist ideal, um diese neue Mobilitätsidee umzusetzen.» Die ganze Distribution der Fahrzeuge erfolgt bei den Spaniern schon heute für alle Marken des Astara-Portfolios über das Salesforce-Ökosystem. Und mit Astara Move lanciert das Unternehmen nun ein flexibles Aboangebot, das sich an die laufend ändernden Bedürfnisse anpasst, papierlos ist und alle Kosten umfassen wird. Zudem bieten die Spanier in komplett digitaler Umgebung mit dem Astara Store bald ein neues Online-Kauferlebnis.
Die Distribution der Fahrzeuge erfolgt schon heute für alle Marken des Astara-Portfolios über das Salesforce-Ökosystem. Foto: Astara
«Astara hat nicht einfach die Digitalisierung wegen der Digitalisierung im Kopf, sondern kennt als Importeur und Händler auch diese Seite und diese Prozesse gut», so Carbonell. Der Astara-Umsatz soll sich künftig weltweit anders verteilen: 2015 wurden noch 25 Prozent in Europa und etwa 75 Prozent in Südamerika erwirtschaftet, in drei Jahren sollen die über 30 (!) Automarken der Spanier in Europa 45 Umsatzprozente einbringen, weitere 45 Prozent in Südamerika und zehn Prozent im Rest der Welt. «Wir wollen Astara als internationale Dachmarke etablieren für alle unsere Produkte, Dienstleitungen und Operationen», sagt der Marketingchef von Astara Schweiz.
Die für mehr Synergien in regionalen Hubs organisierte Astara will zudem den herkömmlichen Ablauf – das Auto geht vom Hersteller über den Importeur zum Garagisten und an den Endkunden – verbessern. «Wir haben zusammen mit Salesforce diesen ganzen Prozess dort, wo es Sinn macht, digitalisiert. Wir streben als Importeur aber die Partnerschaft mit den Händlern an und wollen digitale Showrooms oder auch Verkäufe mittels VR-Brillen und derlei nicht extra forcieren», erklärt Carbonell. «Moderne Autos bieten dank der Konnektivität viel mehr Möglichkeiten der Wertschöpfung über den eigentlichen Verkauf hinaus. Diese Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden wollen wir dank der digitalen Daten besser verstehen und dann auch abdecken. Dabei denken wir nicht nur an die Privat-, sondern selbstverständlich auch an Flottenkunden.»
Astara strebt dazu kein lineares Verkaufssystem an, sondern ein Ökosystem rund um Mobilität, in dem Kunden von Apps oder Vernetzung mit anderen Mobilitätsangeboten profitieren. «Wir wollen in einer multimodalen Mobilität möglichst viele Bedürfnisse der unterschiedlichsten Zielgruppen erfüllen. Aktuell sind wir aber noch sehr stark auf das Geschäftsfeld des Autohandels fokussiert», sagt der Astara-Manager. «Versicherungen, Services, Upgrades und viele weitere Dienstleistungen von Astara sollen den Autoverkauf aber ergänzen.» Sylvain Jeanroy, Projektleiter Astara Move/Astara Store, ergänzt: «Es gibt heute Dienstleistungen, die wir als Astara realisieren könnten, von denen wir aktuell aber noch gar nichts wissen, weil wir bislang schlicht keine oder viel zu wenige Informationen zur Nutzung unserer Fahrzeuge hatten.»
Marketingdirektor Nicolas Carbonell (l.) und Sylvain Jeanroy, Projektleiter Astara Move/Store, verraten Details zu den Plänen des Importeurs. Foto: AGVS-Medien
Um diese Mobilitätsdienstleistungen besser abdecken zu könne, hat sich Astara in fünf Sparten aufgeteilt. «Die Distribution bleibt dabei als klassisches Modell für den Autoverkauf, wobei wir hier immer mehr digitale Möglichkeiten zum Kauf anbieten wollen», erläutert Nicolas Carbonell, «aber der Kunde muss stets die Gelegenheit haben, einen physischen Kontakt zu bekommen. Es funktioniert nur mit den Händlern. Wir wollen daher auch immer noch Garagen haben, die sich um die Anliegen und die Reparaturen der Kunden kümmern.» Jeder Kundenkontakt sei schliesslich auch eine Möglichkeit, zusätzliche Dienstleistungen anzubieten oder dem Kunden vielleicht sogar ein neues Auto näher zu bringen. «Astara steht auch in fünf oder zehn Jahren noch für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Garagen», betont Marketingdirektor Carbonell. «Hinzu kommen aber weitere Möglichkeiten, etwa Aboangebote wie Astara Move oder auch der Astara Store, in dem wir Fahrzeuge, die physisch schon in der Schweiz sind, zu einem für alle transparenten Preis anbieten», ergänzt Sylvain Jeanroy. «Durch unsere über 500 Verkaufsstellen schweizweit haben wir einen schönen Bestand an Lagerfahrzeugen – zwar weniger, als uns lieb ist, aber trotzdem haben wir so genügend Autos für die Schweiz. Und können sie auch rasch innerhalb unseres Netzwerks verschieben.»
Dank der Zusammenarbeit mit Salesforce und der zunehmenden Digitalisierung hat Astara auch die Chance, rasch auf neue Bedürfnisse zu reagieren. «Wir wissen ja noch nicht, was sich der Kunde in zehn Jahren wünscht. Aber dank der Daten können wir heute und auch in Zukunft die passenden Angebote rasch bereitstellen», ist der Projektleiter Astara Move und Astara Store überzeugt. Kein Wunder, wollen die Spanier weiterwachsen – und streben bis in drei Jahren bereits 15 Prozent Marktanteil hierzulande an
die Pläne der neuen Nummer drei der Importeure.
Astara zeigte sich mit seinen aktuell elf Marken hierzulande im November auch an der Auto Zürich. Foto: AGVS-Medien
jas. Am Anfang stand die Schifffahrt: Astara aus Spanien begann erst 1979 mit dem Autogeschäft, nachdem die Firma als Logistik- und Schifffahrtsunternehmen gross geworden war. Dann begann der Import von Toyota-Modellen ins Astara-Heimatland – und seit kurzem ist Astara heute hinter der Amag und Emil Frey der drittwichtigste Player am Schweizer Automarkt.
Weltweit ist Astara keineswegs ein Newcomer mit Niederlassungen in 20 Ländern auf drei Kontinenten und 4500 Mitarbeitenden und baut das Portfolio an Produkten und an Dienstleistungen rund um die Mobilität schnell und stetig aus. Mit mehr als 230000 verkauften Fahrzeugen 2022 streben die Spanier einen prognostizierten Jahresumsatz von 5,5 Milliarden Euro an. Autos verkaufen allein treibt Jorge Navea, CEO von Astara, aber nicht an. Er sieht weitere Geschäftsfelder, die man sich dank der Digitalisierung erschliessen könne und müsse. Daher arbeite man seit 2015 mit dem US-amerikanischen Softwareanbieter Salesforce zusammen und nutze die Macht der Daten. «Deshalb konnten wir profitabel wachsen und unsere Strategie auf die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden abstimmen. Salesforce hat uns diese Reise ermöglicht», sagt der Astara-Boss.
«Und diese Daten liefern uns auch Informationen, um neue Freiheiten für die Mobilität der Zukunft, die unsere Kundinnen und Kunden suchen, zu verwirklichen», ergänzt Nicolas Carbonell, Marketingdirektor der Astara Mobility Switzerland AG. «Die Schweiz ist ideal, um diese neue Mobilitätsidee umzusetzen.» Die ganze Distribution der Fahrzeuge erfolgt bei den Spaniern schon heute für alle Marken des Astara-Portfolios über das Salesforce-Ökosystem. Und mit Astara Move lanciert das Unternehmen nun ein flexibles Aboangebot, das sich an die laufend ändernden Bedürfnisse anpasst, papierlos ist und alle Kosten umfassen wird. Zudem bieten die Spanier in komplett digitaler Umgebung mit dem Astara Store bald ein neues Online-Kauferlebnis.
Die Distribution der Fahrzeuge erfolgt schon heute für alle Marken des Astara-Portfolios über das Salesforce-Ökosystem. Foto: Astara
«Astara hat nicht einfach die Digitalisierung wegen der Digitalisierung im Kopf, sondern kennt als Importeur und Händler auch diese Seite und diese Prozesse gut», so Carbonell. Der Astara-Umsatz soll sich künftig weltweit anders verteilen: 2015 wurden noch 25 Prozent in Europa und etwa 75 Prozent in Südamerika erwirtschaftet, in drei Jahren sollen die über 30 (!) Automarken der Spanier in Europa 45 Umsatzprozente einbringen, weitere 45 Prozent in Südamerika und zehn Prozent im Rest der Welt. «Wir wollen Astara als internationale Dachmarke etablieren für alle unsere Produkte, Dienstleitungen und Operationen», sagt der Marketingchef von Astara Schweiz.
Die für mehr Synergien in regionalen Hubs organisierte Astara will zudem den herkömmlichen Ablauf – das Auto geht vom Hersteller über den Importeur zum Garagisten und an den Endkunden – verbessern. «Wir haben zusammen mit Salesforce diesen ganzen Prozess dort, wo es Sinn macht, digitalisiert. Wir streben als Importeur aber die Partnerschaft mit den Händlern an und wollen digitale Showrooms oder auch Verkäufe mittels VR-Brillen und derlei nicht extra forcieren», erklärt Carbonell. «Moderne Autos bieten dank der Konnektivität viel mehr Möglichkeiten der Wertschöpfung über den eigentlichen Verkauf hinaus. Diese Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden wollen wir dank der digitalen Daten besser verstehen und dann auch abdecken. Dabei denken wir nicht nur an die Privat-, sondern selbstverständlich auch an Flottenkunden.»
Astara strebt dazu kein lineares Verkaufssystem an, sondern ein Ökosystem rund um Mobilität, in dem Kunden von Apps oder Vernetzung mit anderen Mobilitätsangeboten profitieren. «Wir wollen in einer multimodalen Mobilität möglichst viele Bedürfnisse der unterschiedlichsten Zielgruppen erfüllen. Aktuell sind wir aber noch sehr stark auf das Geschäftsfeld des Autohandels fokussiert», sagt der Astara-Manager. «Versicherungen, Services, Upgrades und viele weitere Dienstleistungen von Astara sollen den Autoverkauf aber ergänzen.» Sylvain Jeanroy, Projektleiter Astara Move/Astara Store, ergänzt: «Es gibt heute Dienstleistungen, die wir als Astara realisieren könnten, von denen wir aktuell aber noch gar nichts wissen, weil wir bislang schlicht keine oder viel zu wenige Informationen zur Nutzung unserer Fahrzeuge hatten.»
Marketingdirektor Nicolas Carbonell (l.) und Sylvain Jeanroy, Projektleiter Astara Move/Store, verraten Details zu den Plänen des Importeurs. Foto: AGVS-Medien
Um diese Mobilitätsdienstleistungen besser abdecken zu könne, hat sich Astara in fünf Sparten aufgeteilt. «Die Distribution bleibt dabei als klassisches Modell für den Autoverkauf, wobei wir hier immer mehr digitale Möglichkeiten zum Kauf anbieten wollen», erläutert Nicolas Carbonell, «aber der Kunde muss stets die Gelegenheit haben, einen physischen Kontakt zu bekommen. Es funktioniert nur mit den Händlern. Wir wollen daher auch immer noch Garagen haben, die sich um die Anliegen und die Reparaturen der Kunden kümmern.» Jeder Kundenkontakt sei schliesslich auch eine Möglichkeit, zusätzliche Dienstleistungen anzubieten oder dem Kunden vielleicht sogar ein neues Auto näher zu bringen. «Astara steht auch in fünf oder zehn Jahren noch für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Garagen», betont Marketingdirektor Carbonell. «Hinzu kommen aber weitere Möglichkeiten, etwa Aboangebote wie Astara Move oder auch der Astara Store, in dem wir Fahrzeuge, die physisch schon in der Schweiz sind, zu einem für alle transparenten Preis anbieten», ergänzt Sylvain Jeanroy. «Durch unsere über 500 Verkaufsstellen schweizweit haben wir einen schönen Bestand an Lagerfahrzeugen – zwar weniger, als uns lieb ist, aber trotzdem haben wir so genügend Autos für die Schweiz. Und können sie auch rasch innerhalb unseres Netzwerks verschieben.»
Dank der Zusammenarbeit mit Salesforce und der zunehmenden Digitalisierung hat Astara auch die Chance, rasch auf neue Bedürfnisse zu reagieren. «Wir wissen ja noch nicht, was sich der Kunde in zehn Jahren wünscht. Aber dank der Daten können wir heute und auch in Zukunft die passenden Angebote rasch bereitstellen», ist der Projektleiter Astara Move und Astara Store überzeugt. Kein Wunder, wollen die Spanier weiterwachsen – und streben bis in drei Jahren bereits 15 Prozent Marktanteil hierzulande an
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